Machtspiele

Der Neue von Tracy Chevalier

Der Neue

Tracy Chevalier

Aus dem Englischen von Sabine Schwenk

erschienen 2018 im Knaus Verlag

ISBN 978-3-8135-0671-6

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Und wieder ein neuer Band im Hogarth Shakespeare Project. Diesmal ist es Tracy Chevaliers Bearbeitung von „Othello“. Die Autorin selbst war mir kein Begriff, ihren Bestseller „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ habe ich nicht gelesen, andere Bücher auch nicht. Vielleicht wird sich das ändern, denn ihre Version von „Othello“ hat mir wirklich gut gefallen. Ich mag ihre Art zu schreiben, zu beschreiben, den Fluß, die Sprache.

Osei, Sohn eines ghanaischen Diplomaten, kommt im letzten Monat des Schuljahres in eine neue Klasse. Eigentlich unnötig, denn der Wechsel zur Junior High steht bevor und die Klassen werden somit umverteilt. Osei hat einige Erfahrung mit Schulwechseln, für einen Diplomatensohn ist das unvermeidbar. Erfahrungen hat er auch damit, das einzige farbige Kind zu sein, er weiß, wie er sich zu verhalten hat, was zu beachten ist.
Mit seiner Ankunft verschieben sich Interessenströme auf dem Schulhof, etwas, das Ian, der diese Strömungen zu kontrollieren vermeint, nicht zulassen kann. Und so hat Osei nur durch den Umstand seiner Ankunft einen geheimen Feind…

Tracy Chevalier verlegt Shakespeares Tragödie auf den Schulhof einer Elementary School in den 1970er Jahren. Dabei unterlaufen ihr in der Anlage des Romans zwei Schnitzer, die ich gleich zu Anfang erwähnen möchte. Zum einen sind die Schüler dieses Romans zehn, elf Jahre alt, ihr Verhalten entspricht aber dem von ca Dreizehnjährigen. Aufgefallen ist mir dies nur, weil ich nachgeschlagen habe, in welchem Alter eigentlich die Junior Highschool in den USA beginnt. Wenn man sich also vorstellt, man hätte es mit Teenagern zu tun, dann liest sich der Roman weitaus schlüssiger. Zum anderen geht es um die Rassentrennung und ihre Aufhebung. Die erfolgte 1964. Und nicht friedlich. Noch in den Siebziger Jahren wurden farbige Schüler teilweise mit Bussen in weit entfernte Schulen gefahren, um eine „gleichmäßige Mischung“ zu gewährleisten. Kein farbiger Vater, keiner der Rassismus am eigenen Leib erlebt hat, hätte sein Kind an eine rein weiße Schule geschickt, nicht für einen Monat bis zum Schulwechsel. Das wäre ein lebensgefährliches Unterfangen gewesen, ein gänzlich unnötiges Risiko.

Von diesen beiden grundlegenden Schnitzern abgesehen, ist der Roman sehr dicht geschrieben. Gemäß den aristotelischen Regeln der Einheit von Zeit und Ort spielt sich alles an einem Tag in der Schule ab. Dadurch ist der Handlungsrahmen sehr eng gesteckt, die Handlung intensiv und unverwässert durch Nebenhandlungsstränge. Alles baut sich, zumindest für mich, schlüssig aufeinander auf, auch wenn das Ende dann recht plötzlich kommt.
Als Mutter, und „Othello“ kennend, habe ich den Roman mit einem stetig wachsenden Stein im Magen gelesen. Man weiß ja, was kommt, kommen muss, und hofft doch darauf, dass in diesem Falle irgendjemand rechtzeitig eingreift, dass es nur dieses eine Mal gut ausgeht.
Heutzutage benimmt sich ja kaum noch jemand tragödiengemäß, daher ist es eine großartige Idee, Kinder auf der Schwelle zum Jugendlichen zu wählen, Teenager, die ja doch immer zwischen tiefster Trauer und höchster Freude schwanken, die sich emotional noch nicht eingependelt haben, die einen Tag mit Puppen spielen und am nächsten verliebt sind „auf immer und ewig“. Nur dort können Gefühle in so kurzer Zeit so hoch kochen, kann erste Liebe in abgrundtiefe Verzweiflung umkippen innerhalb eines Tages.

Und so kann ich sagen, ganz aus dem Bauch heraus, ohne Sprache, Stil, Aufbau etc mit den anderen Büchern der Reihe zu vergleichen, dass dieser Band für mich der bisher schlüssigste ist, der, der mich am meisten gepackt hat, der, der für mich am ehesten den Kern der Sache erfasst hat, nämlich an die Wurzel der Urgefühle des Menschen zu gehen und das, was dort lauert, in Worte gefasst ans Tageslicht zu bringen.

Ich danke dem Knaus Verlag herzlich für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

Weitere Besprechungen zu diesem Buch:

BritLitScout https://britlitscout.wordpress.com/2018/04/16/othello-auf-dem-pausenhof/

Leselückenschließung

Herr Lehmann von Sven Regener

Herr Lehmann

Sven Regener

als Taschenbuch 2003 erschienen im Goldmann Verlag

ISBN 3-442-45330-5

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Wenn man Lehmann heißt, dann ist es ja quasi ein Muss dieses Buch zu lesen und darum habe ich es lange nicht gelesen. Wegen der vielen unglaublich witzigen Menschen, die im Dauertakt darauf angespielt haben (Herr Lehmann – Frau Lehmann, haha, Du verstehst, hähä?) noch länger nicht. Außerdem trinke ich kein Bier und mag Hunde. Letzteres wußte ich aus dem Film, den ich mir mit meinem Gatten (Herr Lehmann, hihihoho) irgendwann angesehen und für, nun ja, langweilig befunden habe.
Nachdem das Buch aber tatsächlich im Regal ungelesener Bücher gelandet ist, wie auch immer ihm das gelungen ist, ich habe keine Erinnerung daran, und ich es jahrelang konsequent wieder nach hinten gestellt habe, habe ich mich nun erbarmt. Es leuchtet ja auch ständig in diesem auffälligen „Liesmich“-Rot, das einem ungewollt immer als erstes ins Auge springt, wenn man nach Lektüre suchend die Augen schweifen lässt.

Und ich wurde überrascht, sogar positiv! Bei den ersten Kapiteln ertappte ich mich recht häufig bei haltlosem Kichern, die Mischung aus Handlung und Herrn Lehmanns Gedanken dazu ist wirklich komisch. Wie er so mit geübtem Tunnelblick durchs Leben tappst, das hat etwas. Und die Berliner Kneipenszene scheint sich nicht großartig unterschieden zu haben von der Ruhrpottszene zur selben Zeit, Ende der Achtziger/Anfang der Neunziger. Einige der Gestalten des Romans hätte man auch in die Hagener „Spinne“ versetzen können, ohne dass sie es gemerkt hätten, den Erwin beispielsweise oder Kristall-Rainer.
Mit der Zeit, also nach den ersten Kapiteln, begann ich allerdings, den Tonfall eher ermüdend zu finden. Irgendetwas passiert, Herr Lehmann reagiert und betrachtet dazu und bemerkt im Allgemeinen gar nicht oder zu spät, was wirklich los ist. Es ist nicht so, dass nichts Relevantes passiert oder die Handlung plätschert oder der Tiefgang fehlt, nein, es ist tatsächlich der Tonfall, der mich zunehmend leise gähnen ließ. Nun muss der aber so sein, weil der Stil des Buches so ist und Herr Lehmann so denkt und das alles wirklich stimmig aufgebaut ist, daher… ist es kein Buch für mich, denke ich. Auch nicht, wenn ich Lehmann heiße und in der Ruhrpottszene groß geworden bin (ohne Bier zu trinken, das mochte ich schon damals nicht. Aber vielleicht ist das der Fehler?) und in der freien Zeit von Kneipe zu Kneipe getingelt bin. Aber ich habe es nun gelesen und für streckenweise ganz witzig  befunden und kann es nun aus dem Regal der ungelesenen Bücher verbannen. Jetzt muss es woanders rot leuchten…

Bis zum bitteren Ende

Beim Morden bitte langsam vorgehen von Sara Paborn

Beim Morden bitte langsam vorgehen

Sara Paborn

Aus dem Schwedischen von Wibke Kuhn

erschienen 2018 in der Deutschen Verlags-Anstalt

ISBN 978-3-421-04802-8

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Um das gleich zu Beginn festzustellen: bei diesem wunderschön gestalteten Buch handelt es sich nicht um einen Krimi, auch wenn Titel und Aufmachung das vermuten lassen. Es gibt keine teetrinkende Miss Marple oder einen schnurrbartzwirbelnden Hercule Poirot, nein , vielmehr beobachten wir eine Mörderin Schritt für Schritt bei ihrem Denken und Tun.
In fast jeder Ehe gibt es diesen Punkt, wo man ausruft „ich könnte ihn umbringen!“ und sich das vielleicht in dem Moment sogar genüßlich ausmalt. Wenn der Gatte verspricht, den Rasen zu mähen und sich dann bis zum einsetzenden Regen vor dem Fernseher platziert, wenn man aufwendig gekocht hat und der Lieblingsmann auf dem Heimweg bei McDonald’s abbiegt, wenn das strahlend überreichte Geburtstagspäckchen einen Eierschneider enthält…

Irene hat mit Horst einen dieser „Traummänner“ gefunden, deren ganzes Leben nur aus solchen Schnitzern zu bestehen scheint. Horst hat keine Phantasie, keinen Sinn für Bücher und lässt nur seine Meinung gelten. Mit rücksichtsloser Selbstverständlichkeit bestimmt er über Irenes Leben und drängt sie mehr oder weniger aus dem gemeinsamen Haus, bis ihr nur noch eine Leseecke im Keller bleibt. Als sie eines Tages nach Hause kommt und feststellen muss, dass Horst ihre Bücherkisten entsorgt hat, ist das Maß voll. Und als ihr dann noch eine alte Schachtel Vorhang-Bleibänder in die Hände kommt, keimt eine Idee…

Einen wirklich bösen, schwarzhumorigen Roman hat Sara Paborn da geschrieben. Einen Roman, bei dem einem so manches Kichern im Halse stecken bleibt. Einen Roman, der das bis zum Ende durchspielt, was man selbst manchmal vielleicht andenkt. Und obwohl Horst ein Schwager von Ekel Alfred sein könnte, ist Irene keine Sympathieträgerin. Man versteht ihr Handeln, kann die Gründe nachvollziehen, sieht aber auch mit Unbehagen ihre kleinen gemeinen Machtspielchen, ihre Faszination für Gifte, ihre Selbstgerechtigkeit. Und zittert doch um sie, wenn die Situation brenzlig wird, wenn ihr Tun entdeckt werden könnte.

Durch die Tagebuchform, dadurch, dass Irene selbst erzählt, ist man nah am Geschehen, teilt ihre Gedanken und Überlegungen. Das erhält die Spannung, obwohl man ja von Anfang an genau weiß, wie das Ende aussieht. Ein interessantes Gedankenspiel, konsequent durchgeführt, mit allen schönen und unschönen Begleiterscheinungen. Und eine Anleitung, sollte jemals jemand planen, meine Bücher wegzuwerfen…

Ich danke der DVA herzlich für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

 

Eis und Poesie

Die Eismacher von Ernest van der Kwast

Die Eismacher

Ernest van der Kwast

Aus dem Niederländischen von Andreas Ecke

erschienen als Taschenbuch 2018 im btb Verlag

ISBN 978-3-442-71597-8

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Das unglaublich sonnige Wetter der letzten Woche bot sich dafür an: für den ersten Sommerroman des Jahres. Und über was liest man bei fast dreißig Grad am liebsten? Richtig, über Eis bzw die Kunst des Eismachens. Daher fiel mein Blick im Regal mit den ungelesenen Büchern recht schnell auf Ernest van der Kwasts Roman.

Er erzählt die Geschichte der Talaminis, Eismacher der ersten Stunde und seit Generationen, aus einem kleinen Dorf in den Dolomiten stammend. Jedes Jahr im Frühjahr fahren sie zu ihrem Eiscafé nach Rotterdam, um erst im Winter nach Hause zurückzukehren.
Der Roman lässt sich gut an, beginnt mit dem Urgroßvater des Erzählers, mit der Idee zur Nutzung von Gebirgsschnee. Eingeschoben sind kleine Exkursionen in die Historie der italienischen Eisherstellung, über die Entwicklung der Maschinen, über die wichtigsten Eismacher, die Traditionen in dem Gewerbe.
Nun sind Schriftsteller aber selten zufrieden damit, nur die Geschichte einer Berufsgruppe in Romanform zu verfassen. Und so entwickelt auch van der Kwast einen vermeintlich spannenden Plot um die jüngsten Talaminis, zwei Brüder. Der ältere wendet sich vom Handwerk ab und widmet sich der Lyrik und Poesie, der jüngere muss somit die Tradition weiterführen. Es kommt zum erwarteten Zwist. Da das aber immer noch nicht reicht, verlieben sich beide in dieselbe Frau. Und auch dazu gibt es noch eine Steigerung, die ich nun nicht weiter ausführe.
Angereichert ist das Ganze mit schwülstigen, Verzeihung, sinnlichen Pettingszenen, und diversen Familienkrächen. Nun denn, wer’s mag…
Was mich persönlich jedoch wirklich geärgert hat, ist die Tatsache, dass van der Kwast diese ganzen Verwicklungen gar nicht nötig gehabt hätte, um ein spannendes Buch zu schreiben. Der Anfang in seinem ruhigen, bildhaften Fluss zeigt nämlich, was dieser Roman auch hätte werden können: eine Familiengeschichte, die das blinde Fortführen von Traditionen hinterfragt, ein Sommerroman, der Einblick gibt in das Leben der Eismacher,wie es sie ja in fast jeder Stadt, jedem Dorf gibt, die Geschichte zweier unterschiedlicher Brüder, die ihren Weg finden müssen. Das alles ist in Anklängen da, und wird dann wieder überdeckt von der Dreiecksgeschichte, die das Lesen für mich irgendwann eher zäh gemacht hat.
Ein Roman mit interessanten Anklängen, bei dem der Autor dem eigenen Können leider nicht getraut oder zu viele Soap Operas geschaut hat.

Ich danke dem btb Verlag herzlich für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

Weitere Meinungen zu diesem Buch:

Wortgewandetes https://wortgewandetes.com/2017/10/24/poetische-liebesgeschichte-die-eismacher/
KreativKultur https://kreatur.blog/2017/08/13/urlaubslektuere-kapitel-6/

Theater, das Tor zur Welt

 

Wilhelm Meisters Lehrjahre

Johann Wolfgang Goethe

erschienen 1977 in der Reihe dtv weltliteratur

 

In den letzten Tagen war es recht ruhig auf meinem Blog – und hier präsentiere ich den Grund dafür. Neben dem phantastischen Wetter und der damit einhergehenden Gartenarbeit hat auch der liebe Wilhelm mich vom Schreiben abgehalten. Wenn man nämlich vergißt, dass es sich um Weltliteratur, einen Bildungsroman und hehre Kunst handelt, dann liest man den Prototyp der Soap Opera schlechthin.

Ein junger Kaufmannssohn interessiert sich brennend für das Theater und verliebt sich folgerichtig in eine Schauspielerin. Zerschmettert von ihrer vermeintlichen Untreue, beginnt er im Kontor seines Vaters zu arbeiten, der ihn kurz darauf auf eine Geschäftsreise schickt. Unterwegs trifft Wilhelm erneut auf Schausteller und zieht bald mit ihnen durch die Lande…

Der Roman ist prall gefühlt mit schönen Damen unterschiedlicher Natur, mit Baronen und Grafen, mit höfischer Pracht und Schaustellerelend. Es gibt Kämpfe, Entführungen, Ver- und Entlobungen, einen Harfenspieler und die Turmgesellschaft. Wilhelmen ist gewiss kein Kostverächter und Goethe nimmt kein Blatt vor den Mund.

Über die genaue Interpretation mögen sich die Literaturwissenschaftler die Köpfe heiß reden, die war ja schon zu des Autors Zeiten umstritten, für mich liest sich das Ganze wie ein Schelmen- und Reiseroman mit einer gehörigen Portion Augenzwinkern. Wie sich die Handlung beständig ver- und entwickelt, schon fast vergessene Personen plötzlich den Raum betreten, eine bedeutende Rede halten oder ein Rätsel lösen, und kurz danach auch wieder in der Versenkung verschwinden, das kann einfach nicht durchweg ernst gemeint sein, nein, auch nicht 1795/96. Überhaupt, diese Unmenge an Personal, verteilt über acht Bücher, da hat Goethe mit Sicherheit seinen Spass gehabt. Der Theatermensch gibt tiefen Einblick in die Welt des Schauspiels zu seiner Zeit, den Traum von einem deutschen Nationaltheater, von durchgearbeiteten Interpretationen, aber auch in das Leben weitgehend talentfreier Überlandtruppen, die mühsam sich Essen und Schlafplatz erspielen müssen. Da hat der mit ausreichend Geld versehene Wilhelm bisweilen gut reden, da ist sich jeder selbst der nächste.

Und da es im Roman unter anderem auch um eine Aufführung von Shakespeares „Hamlet“ geht und ja im Moment das Hogarth Shakespeare Project läuft, wo namhafte Schriftsteller Shakespeares Stücke neu interpretieren: eine solche Neuinterpretation von den Lehrjahren könnte auch ein spannendes Unterfangen sein. Womit wir bei der anfangs erwähnten Soap Opera wären, heutige Drehbuchschreiber müssten ihre helle Freude an dieser Vorlage haben, wie es da knistert und munkelt und tuschelt und kungelt, wie die Damen und Herren „Bäumchen, wechsel Dich“ spielen, mal die eine lieben, mal den anderen. Vielleicht würde so ein Projekt auch unseren Klassikern zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen und zu der Feststellung, dass der „olle“ Goethe so verstaubt gar nicht ist…

Einbahnstraßen des Lebens

Wege die sich kreuzen von Tommi Kinnunen

Wege, die sich kreuzen

Tommi Kinnunen

Aus dem Finnischen von Angela Plöger

erschienen 2018 bei der Deutschen Verlags-Anstalt

ISBN 978-3-421-04771-7

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Mit „Wege, die sich kreuzen“ legt Tommi Kinnunen einen beachtenswerten Debütroman vor. Er erzählt die Geschichte einer Familie aus Nordfinnland über drei Generationen hinweg. Sehr geschickt verwebt er die einzelnen Stimmen zu einem Ganzen, beginnend mit Maria, die als junge Hebamme in ein nordfinnisches Dorf kommt und sich erst mühsam einen Ruf erarbeiten muss, über ihre Tochter Lahja, die zusammen mit ihrer Familie nach dem Zweiten Weltkrieg gezwungen ist, komplett neu anzufangen, bis zu Kaarina, Lahjas Schwiegertochter, die unter der Herrschsucht und Kälte Lahjas leidet. Aber erst die Stimme Onnis, des Ehemanns von Lahja, komplettiert den wie ein Puzzle angelegten Roman. Mit jeder Stimme erfährt man mehr über die Familie, wechseln die Sichtweisen, wird das Bild genauer.

Düster ist dieses Buch. Dunkel und kalt scheint es in Nordfinnland zu sein, wo die Menschen in Holzhäusern wohnten und zu einem strengen, unnachgiebigen Gott beten. Wo jeder, der von der üblichen Lebensweise auch nur einen Deut abweicht, mißtrauisch beäugt oder sogar zwangsweise auf den „rechten“ Weg zurückgeführt wird. Wo eine Frau zum Gebären und Arbeiten gemacht ist und ein Frauenleben nicht viel Wert hat.
Noch düsterer ist es während und nach dem Krieg, nach Zwangsevakuierung und Verlust aller Habe, wenn die Menschen, in Erdhäusern zusammengepfercht, versuchen, die kalten Winter zu überstehen und Essen und Wärme knapp sind.
Doch am düstersten ist es in den Herzen dieser Menschen, wenn einer vom Weg abgekommen ist, abkommen musste, weil es gar nicht anders sein kann. Einer, der ein guter, heller Mensch ist, ein wunderbarer Vater mit lachenden Augen, der trotzdem kein Verzeihen findet.

Dieser Roman nahm eine völlig andere Wendung, als ich dank des Klappentextes vermutet hätte, ist dunkler, kälter und hoffnungsloser. Und stellt sie wieder, die Frage nach der Menschlichkeit, nach dem Recht der Gesellschaft, zu urteilen und zu bestrafen, obwohl niemandem ein Leid geschah.
Gerechnet hatte ich mit einem typischen Generationenroman – hier ein paar Geheimnisse, dort ein paar unerlaubte Liebschaften -, bekommen habe ich einen Roman, der trotz seiner schlichten Sätze, seinem lakonischen Ton, tiefer geht, mit ein paar Strichen Menschen und Beziehungen seziert, und der nachhallt. Ein Buch, das ich zornig weggelegt habe, zornig und traurig, weil es deutlich zeigt, was Menschen sich anzutun imstande sind, aus Selbstgerechtigkeit, Zorn und Einsamkeit.
Ein Roman, dem ich viele Leser wünsche und ein Autor, der hoffentlich weitere Bücher schreibt.

»Ein eindrucksvolles Plädoyer für die Würde des Menschen.« Aus der Juryerklärung für den Finlandia Preis.

Ich danke dem Verlag ganz herzlich für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

 

Weitere Rezensionen zu diesem Roman:

Zeichen & Zeiten https://zeichenundzeiten.com/2018/04/06/fast-familie-tommi-kinnunen-wege-die-sich-kreuzen/
sl4lifstyle https://sl4lifestyle.wordpress.com/2018/03/22/ein-familienepos-aus-dem-hohen-norden/
AtroLibrium https://astrolibrium.wordpress.com/2018/03/19/wege-die-sich-kreuzen-von-tommi-kinnunen/

Hundeliebe und Sammlerwut

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The complete flat coated retriever

Paddy Petch

erschienen 1988 bei The Boydell Press

 

Wenn man, wie ich, zum einen büchersüchtig und zum anderen einer bestimmten Hunderasse verfallen ist, dann liegt es relativ nahe, alle Bücher zu diesem Thema zu sammeln, die auffindbar sind. Und so freue ich mich, dass das oben genannte Buch von Paddy Petch kürzlich hier eingezogen ist. Denn allzuviele Bücher gibt es nicht über den Flat Coated Retriever.

Sonderlich bekannt ist die Rasse, zumindest in Deutschland, nicht. Man kennt den Golden Retriever und den Labrador Retriever, wobei da schon viele irritiert sind über das Wörtchen „Retriever“ hinter Labrador. Dass es sechs Retrieverrassen gibt, ist den wenigsten bewußt. Der Flat Coated Retriever gehört dazu. Ein freundlicher, aktiver Hund mit langem seidigen Fell, die personifizierte Eleganz. Ohne einen Flatcoat im Haus kann und will ich nicht mehr leben. Der Peter Pan der Retrieverwelt hat alles, was ich mir von einem Freund und Begleiter nur wünschen kann.

Paddy Petch versucht in ihrem Buch das gesamte damalige Wissen über die Rasse unterzubringen. Es geht um die Herkunft und Entwicklung des Flatcoats, um Zucht und Welpenerziehung, um Work und Show, um Gesundheitsfragen. Heutzutage ist sicherlich einiges überholt, jede Rasse entwickelt sich weiter mit der Gesellschaft, in der sie lebt. Aber man erfährt eben einiges über die Entwicklung der Rasse bis zu 1980igern, über Zuchtschwerpunkte,über den Rassestandard.
Außerdem enthält der Band viele Photos von David Dalton, eines Photographen, der das Wesen des Flatcoats wunderbar einfangen konnte.

Eine Sammlung der verschiedenen Bücher führt eben auch zu einer Sammlung von Wissen.Verschiedene Autoren mit unterschiedlichen Ansichten und Ansätzen bilden ein stimmigeres Gesamtbild.Und helfen bei der Bildung der eigenen Meinung zum Thema. Und so freue ich mich über jedes weitere Buch in meiner Sammlung, das den Weg zu mir findet. Zur Wissenserweiterung, aber auch zu Bewunderung der Bilder, die den Weg einer der elegantesten Arbeitsrassen illustrieren. Denn ich bin fest überzeugt, dass erst das Wissen über Herkunft und Geschichte einem dem Weg zeigt für die Zukunft.

Wer mehr über meine Hunde wissen möchte, der findet viele Bilder und Infos auf unserer Zwingerhomepage www.grassdancer.de . Für Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung…

Wie sag ich’s nur?

Der Augenblick der Zeit von Stephanie Schuster

Der Augenblick der Zeit

Stephanie Schuster

erschienen 2018 im Blessing Verlag

ISBN 978-3-89667-569-9

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Nun ist also geschehen, was ich immer befürchtet habe, seit ich Bücher öffentlich bespreche. Was mich bei Leserunden mit Autor innerlich nervös macht. Der Grund, warum ich Leserunden mit Autor normalerweise meide.
Das hätte ich in diesem Falle auch tun sollen, aber ich hatte das Buch schon in der Verlagsvorschau entdeckt, und da es um Leonardo da Vinci geht, zumindest am Rande, und ich der italienischen Renaissance ja sehr zugetan bin, wollte ich es unbedingt lesen. Und da war sie plötzlich, die Leserunde mit Stephanie Schuster für ihren Roman „Der Augenblick der Zeit“, es war einfach zu verlockend: ich bewarb mich und gewann.

Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Wir verfolgen zum einen um 1493 Georg Tannstetters Erlebnisse am Mailänder Hof unter Il Moro, wo er sich im Auftrage des deutschen Königs Maximilian aufhält. Er soll Il Moros Nichte „besichtigen“, die Hochzeitsverhandlungen sind im Gange. Tannstetter trifft dort auf Leonardo da Vinci und führt auch sonst ein recht abenteuerliches Leben.
Der zweite Erzählstrang beschäftigt sich mit Ina Kosmos, einer jungen Künstlerin im heutigen München. Sie entdeckt bei einer Versteigerung ein Bild, bei dem sie die Handschrift da Vincis zu erkennen glaubt. Sie begibt sich auf die Suche nach dem Bild und steht bald vor der Frage, welchen Weg im Leben sie wählen soll.

Der Roman kam ziemlich rasch bei mir an, beiliegend eine nette Grußkarte der Autorin. Überhaupt wirkt Stephanie Schuster so, als wäre sie eine wirklich nette, feinfühlige Frau. Sie ist engagiert in der Leserunde, beantwortet unermüdlich Fragen, liest und leidet und freut sich mit den Teilnehmern. Die nun wiederum auch alle bisher das Buch phantastisch fanden. Nur eine nicht, fürchte ich.

Und nun sitze ich hier und möchte diese Rezension nur ungern schreiben. Weil ich mir vorstellen kann, wieviel Recherchearbeit hinter diesem Roman steckt und wieviel Herzblut. Weil es eben deutlich schwerer ist, ein Buch zu bemängeln, wenn man den Autor sympathisch findet. Andererseits aber mag ich nicht aus Sympathie beschönigen,  was mir nur mittelprächtig gefällt.

Je mehr ich von diesem Roman gelesen habe, desto mehr kam ich zu dem Schluß: er ist noch nicht ausgereift, so kann man das eigentlich noch nicht herausgeben. Die Geschichte an sich ist spannend und man merkt deutlich, dass Frau Schuster sich mit Farben, Pigmenten und ihrer Nutzung über die Jahrhunderte sehr gut auskennt. Immer, wenn sie über das Malen an sich schreibt, über die Verwendung von Farben, über ihre Herkunft, dann scheint sie in ihrem Element zu sein, dann ist alles stimmig.
Aber wenn es um ihre Charaktere und deren Entwicklung geht, dann scheint es zu haken, so zumindest mein Eindruck. Da kündigt ihre Geschäftspartnerin hinter Inas Rücken nach zehn Jahren die gemeinsame Galerie und was passiert? Nichts, denn praktischerweise kommt so der neue Partner für Ina ins Geschehen. Der alte hat dann ausgedient und darf gehen, mit der Geschäftspartnerin versteht sie sich weiterhin bestens. Personen ploppen auf wie Jack in der Box und werden wieder in die Schachtel zurückgesteckt nach Gebrauch. Ich würde das gerne an weiteren Beispielen aufzeigen, würde aber dummerweise damit entschieden zu viel verraten für diejenigen, die planen das Buch selbst zu lesen. Es gibt einige Stellen im menschlichen Zusammenwirken, die ich einfach nicht plausibel finde, zuviele Andeutungen, deren Auflösung in einem Nebensatz erfolgt, zuviele Ideen für die Dicke des Buches. Andererseits aber dienen die Personen nur dazu, den erdachten Erzählstrang zu füllen, tauchen just da auf, wo man sie braucht und verschwinden dann flugs wieder in der Materialkiste. So kommt nicht wirklich Leben ins Geschehen, wirkt das Ganze durchinszeniert und gekünstelt. Das ist schade, wäre doch Potential zu einem wirklich spannenden Roman da gewesen. So habe ich mich zunehmend gelangweilt und nur der Part um Tannstetter hat mich weiterlesen lassen. Wobei auch da die Ausarbeitung der Charaktere dem oben genannten Muster folgt.

Und nun? Nun bin ich mir ziemlich sicher, die Autorin gekränkt zu haben. Und das tut mir ehrlich leid. Andererseits scheine ich ja wirklich die Einzige zu sein, die das Buch nicht in höchsten Tönen lobt. Und so ist es vielleicht zu verschmerzen, wenn da eine Person quer springt.

Ich danke Stephanie Schuster und dem Verlag herzlich für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

Weitere Eindrücke zu diesem Roman:

lesbarer https://lesbarer.wordpress.com/2018/04/06/der-augenblick-der-zeit/

Erinnerungen an Ostpreußen

Letzte Fahrt nach Koenigsberg von Ulrich Trebbin

Letzte Fahrt nach Königsberg

Ulrich Trebbin

erschienen 2018 im btb Verlag

ISBN 978-3-442-75776-3

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Ulrich Trebbin erzählt in seinem Romanerstling die Geschichte seiner Großmutter. Die Geschichte einer Kindheit und Jugend in Königsberg, die Geschichte ihrer ersten großen Liebe, die Geschichte ihrer Vertreibung und Flucht aus Ostpreußen im Zweiten Weltkrieg.
Ella ist fast dreizehn zu Beginn des Romans, Kind wohlhabender Eltern, der Vater Weinhändler, fünf Geschwister hat sie und geht in die Untertertia des Mädchengymnasiums. Eine recht unbeschwerte Kindheit bis zum frühen Tod des Vaters. Die Mutter, geschäftsuntüchtig, verliert das Vermögen, sie müssen aus der Villa ausziehen, Ella das Gymnasium abbrechen und auf die Höhere Handelsschule wechseln. Das ist der erste große Umbruch ihres Lebens, weit schwerere werden folgen.

Sehr einfühlsam und nachvollziehbar erzählt Ulrich Trebbin aus dem Leben seiner Großmutter. Es gelingt ihm ganz wunderbar, ein Fenster in das vergangene Ostpreußen zu öffnen, sich in den Backfisch hineinzuversetzen, Land und Leute zu beschreiben. Ich denke allerdings, dass dieser Roman eigentlich in die Sparte Jugendbuch gehört. Da gab es eine Zeit lang ganz hervorragende Bücher dieses Stils, etwa Willi Fährmanns Bienmann-Saga zum Beispiel. Das soll beileibe nicht als Abwertung gemeint sein, denn ein gut gemachtes Jugendbuch kann ein Schatz sein, ein Einstieg in die Welt des Lesens. Aber Jugendbücher zeichnen Geschehnisse häufig nicht ganz so deutlich, wie man das in einem Roman für Erwachsene erwarten kann. Und genauso ist es hier: es geht mehr um Ellas Befindlichkeiten als um den drohenden Krieg. Judenverfolgung, Nationalsozialismus, die Greueltaten der russischen Armee, das alles ist durchaus Thema und wird nicht ausgeklammert, aber hätte mehr Deutlichkeit und Tiefgang haben dürfen. Was ein jüdischer Großvater , so er denn bekannt geworden wäre, für Karriere und sogar Leben von Ellas erster Liebe Victor hätte bedeuten können, wird zwar angerissen, geht aber unter in den Beschreibungen von Ellas Gefühlen für den jungen Mann. Und die fängt Trebbin auch wirklich trefflich ein. Ein junges Mädchen auf dem Weg zur erwachsenen Frau, das ist das eigentliche Thema dieses Romans. Ostpreußen, Krieg, Vertreibung und Not treten dabei durchaus in den Hintergrund, bzw sind der Hintergrund dieser Geschichte.
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen und als Sechzehnjährige hätte ich es wahrscheinlich verschlungen, als über Vierzigjährige fehlt mir aber ein bißchen das Salz an der Suppe bzw der Tiefgang. Trotzdem würde ich dem Roman viele Leser wünschen und dem Autor die Überlegung ans Herz legen, ob er nicht tatsächlich einmal ein Jugendbuch auf diesem Niveau schreiben möchte, denn die Gefühle von Jugendlichen  der damaligen Zeit so echt und lebendig eingefangen zu haben, ist auch eine Kunst.

Ich danke dem btb Verlag herzlich für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

Kiss me, Kate!

Die stoerrische Braut von Anne Tyler

Die störrische Braut

Anne Tyler

Aus dem Englischen von Sabine Schwenk

erschienen als TB 2018 im Penguin Verlag

ISBN 978-3-328-10181-9

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Ein weiterer Band aus dem Hogarth Shakespeare Project hat den Weg zu mir gefunden, und zwar Anne Tylers Version von „Der Widerspenstigen Zähmung“.
Für die, die noch nicht davon gehört haben: acht namhafte Autoren interpretieren innerhalb des Projekts ein Stück Shakespeares neu. So widmet sich beispielsweise Edward St Aubyn König Lear oder Margaret Atwood dem Sturm. Jede Interpretation bisher war auf ihre Art spannend, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
„Die störrische Braut“ ist dabei sicherlich die heiterste Version eines Shakespeare-Stückes. Das Buch liest sich wie eine luftige Sommerliebesgeschichte mit leicht verschrobenem Personal.

Kate und ihre Schwester Bunny wachsen nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrem Vater auf, einem nur in der Arbeit aufgehenden Wissenschaftler. Kate führt den Haushalt, erzieht ihre jüngere Schwester und arbeitet zusätzlich noch in einem Kindergarten. Ihr Leben fließt in den ewig gleichen Bahnen dahin, bis ihr Vater auf die Idee kommt, sie mit seinem russischen Mitarbeiter Pjotr verheiraten zu wollen, weil dessen Visum ausläuft. Im Grunde eine Zumutung, und Kate weigert sich strikt. Dummerweise findet sie Pjotr eigentlich immer anziehender…

Ich muss gestehen, ich kenne keine weiteren Bücher von Anne Tyler, obwohl sie zu den bekanntesten amerikanischen Schriftstellerinnen zählt. In diesem Falle ist ihr eine fröhliche und locker-flockige Umsetzung des Stoffes gelungen, mit diversen Anspielungen auf das Musical „Kiss me, Kate“ von Cole Porter. Ihre Charaktere hat sie liebevoll mit sehr eigenen Zügen ausstaffiert und ihr „Fleischpapp“ wird mir noch lange mit Schaudern in Erinnerung bleiben.
Kate wandelt sich zusehends von der leicht verbiesterten, einsamen Jungfer zur liebenden, fürsorglichen Ehefrau. Das ist vergnüglich zu lesen, aber ist es auch zeitgemäß? Natürlich kann man von einem Shakespeare-Stück keine modernen Ansichten erwarten, und der Komödiencharakter entsteht ja durch die Wandlung der widerspenstigen Katharina, aber die originale Zähmung sieht man meistens in ihrem zeitlichen Kontext. Hier handelt es sich um eine Neuinterpretation und da wäre es sicherlich erlaubt gewesen, jahrhundertealte Wertvorstellungen in Frage zu stellen oder zumindest ironisch zu brechen. In Ansätzen ist das sicherlich vorhanden, wenn zum Beispiel zum Schluß das gleichberechtigt arbeitende Ehepaar gezeigt wird. (Ich denke, ich verrate hier nicht zuviel, das Ende von „Der Widerspenstigen Zähmung“ ist ja schon länger kein Geheimnis mehr.) Aber ich hätte mir davon durchaus mehr gewünscht.
So ist „Die störrische Braut“ eine leichte, in Teilen sogar seichte Liebeskomödie mit wenig Tiefgang geworden, ohne das Original großartig zu hinterfragen. Aber es reicht bei diesem Stück eben nicht, nur das Kleid gegen eine Jeans zu tauschen. Mir zumindest nicht.

Ich danke dem Penguin Verlag herzlich für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

Weitere Meinungen zu diesem Buch:

BritLitScout https://britlitscout.wordpress.com/2017/08/04/the-hogarth-shakespeare-project-i/
schiefgelesen https://schiefgelesen.net/2017/07/08/shakespeare-the-taming-of-the-shrew-anne-tyler-vinegar-girl/
Literaturlese https://literaturlese.wordpress.com/2017/05/19/anne-tyler-die-stoerrische-braut/
Lillis Buchseite https://lillisbuchseite.wordpress.com/2017/02/01/rezension-zu-die-stoerrische-braut-von-anne-tyler/